Wird über die Lebenswelt junger Menschen berichtet und geforscht, so bildet die subjektive Perspektive der Kinder und Jugendlichen die elementare Grundlage der jeweiligen Berichterstattung, sowie der Studie. Nur durch die Abbildung und Einschätzung ihrer Sicht auf das Thema können überhaupt gültige Erkenntnisse über die Bedingungen des Aufwachsens junger Menschen gewonnen werden. Im Rahmen beteiligungsorientierter Berichts- und Studienansätze werden die Mädchen und Jungen als Zielgruppe betrachtet, indem mit ihnen geforscht wird und nicht über sie. Sie sind Expert:innen ihrer eigenen Lebenssituation und sollten insofern an allen Prozessen der Berichterstattung beteiligt werden und auch im Rahmen der Ergebnisinterpretation zu Wort kommen.
Kinder- und Jugendberichte Rheinland-Pfalz
Eine Besonderheit der rheinland-pfälzischen Kinder- und Jugendberichte ist, dass sie junge Menschen aktiv an der Berichterstattung beteiligen. Neben einer differenzierten Berichterstattung über die Lebenssituation in den Regionen des Landes, anhand objektiver Daten (Indikatorenmodell) ist das beteiligungsorientierte Vorgehen ein zentrales Kennzeichen der rheinland-pfälzischen Jugendberichte. Junge Menschen werden unmittelbar nach ihrer Meinung gefragt: Wie erleben und bewerten junge Menschen die Bedingungen des Aufwachsens in Rheinland-Pfalz?