Selbstverwaltete Jugendzentren stellen eine auf jugendlichem Engagement aufbauende Freizeitinfrastruktur offener Jugendarbeit dar. Sie greifen die gesetzliche Zielsetzung der Selbstbestimmung durch Jugendliche auf und ermöglichen ihnen diese auch auf konzeptioneller Ebene. Hauptmerkmal der Selbstverwalteten Jugendzentren ist die Abwesenheit hauptamtlicher (Sozial-)Pädagog:innen. Geleitet und organisiert werden diese ausschließlich durch ehrenamtliche und selbstorganisierte junge Menschen. Die konkrete Organisationsform der selbstverwalteten Jugendzentren kann dabei sehr unterschiedlich ausfallen und von „loser Gruppenbildung“ bis hin zur Umsetzung formalisierter Strukturen, die sich am klassischen Vereinsmodell orientieren, reichen.

Inhaltlich zeichnen sich Selbstverwaltete Jugendzentren dadurch aus, dass sie freie Räume schaffen

  • für junge, alternative Kultur
  • mit vielfältigen Gestaltungs- und Nutzungsmöglichkeiten
  • zur aktiven Mitgestaltung und zur Verwirklichung eigener Ideen
  • zur Erprobung von Verantwortungsübernahme
  • durch die demokratische Teilhabe erfahrbar wird.

Selbstverwaltete Jugendzentren in Rheinland-Pfalz gibt es in:

  • Bingen | Jugendzentrum in Selbstverwaltung „altes Badhaus“ Bingen e.V.
  • Koblenz | FreiRaum Koblenz e.V.